Erfolgreiche Problemlösung

erfolgreiche Problemlösung

In dem Beitrag „Erfolgreiche Problemlösung“ wird eine Methode gezeigt, Probleme zu erkennen und zu lösen. Der Problemlösungsprozess wird in sechs Schritte unterteilt. Am Ende des Lösungsprozesses ist es möglich, die Lösungsansätze auf ähnliche Problemfälle zu übertragen.

 

Tagtäglich werden wir mit Situationen oder Entwicklungen konfrontiert, die wir als unangenehm betrachten. Es gilt, diese Situation zu beheben.

In den meisten Fällen handeln wir auf Basis unser Erfahrungen und unser Intuitionen. Es ist möglich, die Probleme mit dieser Basis zu lösen. Leider ist die Findung von Lösungen in der Regel sehr langwierig und optimale Lösungen werden selten gefunden.

Heute gibt es viele Methoden, die uns zeigen, wie wir Probleme effektiv angehen können. Es können alle Methoden auf einen einfachen Grundprozess zurückgeführt werden, dieser besteht aus vier Schritten und basiert auf dem Prinzip Ursache – Wirkung Prinzip. Kurz: Wenn man mit etwas nicht zufrieden ist, gibt es hierfür eine Ursache. Diese Ursache muss gefunden und anschließend verändert werden. Damit wird auch das Problem behoben.

Alle Problemlösungsprozesse lassen sich auf einen generischen Ansatz zurückführen:

Generischer Problemlösungsprozess

Problemdefinition: Was ist das Problem?

Der Problemlösungsprozess startet immer mit einer eindeutigen Beschreibung des Problems. Hierzu ist es hilfreich, zwei Zustände zu beschreiben:

  1. Womit sind wir heute nicht zufrieden?
  2. Was wäre die erwünschte Situation?

Die Lücke zwischen beiden Zuständen (ist und soll) kann als das eigentliche Problem bezeichnet werden. Je exakter diese beide Zustände beschrieben sind (ZDF: Zahlen, Daten, Fakten), desto klarer ist das Problem beschrieben, was hilft den Lösungsprozess effektiver zu gestalten.

Ursachenanalyse: Warum existiert es?

Im zweiten Schritt geht es darum, die Ursachen des Problems zu ermitteln. Erst, wenn es möglich ist, an die Wurzel des Problems heranzukommen, ist eine Problemlösung nachhaltig realisierbar. Es ist sinnvoll in zwei Schritten vorzugehen.

  1. Woran kann es liegen, dass wir das Problem haben?
  2. Woran liegt es tatsächlich.

Im ersten Teilschritt werden mögliche Ursachen aufgelistet, die dann gegebenenfalls weiter herunter gebrochen werden. Im zweiten Teilschritt werden die Ursachen mit Fakten bestätigt. Am Ende dieses Prozesses können eine oder mehrere bestätigte Ursachen stehen, die dann weiterverfolgt werden. Die Suche nach den möglichen Ursachen kann sich in manchen Fällen als schwierig erweisen. Ein sehr guter Weg ist es, auf bestehende Konzepte zurückzugreifen, die komplexe Zusammenhänge auf die wesentlichen Faktoren reduzieren. Beispiele für solche Konzepte sind: Porter’s Wertschöpfungskette (Wertkette (nach Porter)), 4 P des Marketing, usw.

Lösungsalternativen: Was können wir tun?

Stehen die Ursachen fest, geht es nun weiter mit dem Erarbeiten von möglichen Lösungsalternativen. Hier steht die Frage im Vordergrund, welche Möglichkeiten uns zur Verfügung stehen, um die Ursachen zu beheben. Hier können Lösungen bereits schnell intuitiv gefunden werden. Oft ist es aber auch so, dass erst die Anwendung von Kreativitätstechniken zu einer attraktiven Lösungsalternative führen.

Lösungsvorschlag: Was wollen wir tun?

Zumeist stehen mehrere Lösungsalternativen zur Verfügung. Welche Lösungsalternative ist die Beste? Nachdem Kriterien festgelegt werden, die eine optimale Lösung erfüllen sollen ist diese Frage relativ einfach zu beantworten. Sind die Kriterien definiert, werden alle gesammelten Alternativen entlang der Kriterien bewertet. Dieses systematische Vorgehen, nennt man Nutzwertanalyse. Als Bewertungsskala gibt es mehrere Möglichkeiten (z.B. Ampelsystem, Harvey Balls, bzw. einfach Zahlenskalen von 1 – 3, 1 – 6, 1-10).

Scoring (Nutzwertanalyse)

Liegt die Bewertung der Lösungsalternativen vor, kann eine Entscheidung getroffen werden. Falls die Entscheidung kommuniziert werden muss, werden die Bewertungskriterien idealerweise zu Argumenten umformuliert.

Reflektion

Oft treten gleichartige Probleme nicht nur in einem Bereich auf. Daher ist es sehr lohnenswert sich am Ende des Lösungsprozesses die Frage zu stellen, was wir aus der Lösung lernen können. Kann das gleiche Problem evtl. an einer anderen Stelle auftreten, sind wir in der Lage im Vorfeld die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, damit das Problem erst gar nicht auftritt.

Literatur:

1. Barbara Minto: Das Prinzip der Pyramide: Ideen klar, verständlich und erfolgreich kommunizieren (Pearson Verlag, 2005).

2. Jeffrey K. Liker: Der Toyota Weg: Erfolgsfaktor Qualitätsmanagement: 14 Managementprinzipien des weltweit erfolgreichsten Automobilkonzerns (FinanzBuch Verlag, 2012).

Autor: Achim Sztuka

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